Dienstag, 20. August 2013

Heidelbeer-Clafoutis

August ist doch DER Heidelbeer-Monat, nicht!?
Meine frühen Kindheitserinnerungen gehen zurück in den Schwarzwald, als dieser noch schwarz und waldig war, kein Mensch vom Fuchsbandwurm sprach und der ganze Boden über und über mit tiefblauen Heidelbeeren übersät war. Ganz violette Hände und Zungen hatten wir vom vielen Pflücken und Essen.
Dies möchte ich gebührend würdigen und zwar mit einem köstlichen Heidelbeer-Clafoutis.
Der Begriff "Clafoutis" begegnete mir bewusst zum ersten Mal im Theaterstück "Der Gott des Gemetzels" von Yasmina Reza. In diesem Stück kommen zwei Pariser Elternpaare zusammen, um pädagogisch wertvoll über die Keilerei zwischen ihren Söhnen zu diskutieren, was natürlich in einem Desaster enden muss...Doch zunächst serviert man als gute Gastgeber einen Clafoutis.
Ja, was zum Teufel ist das denn nun???
Seht selbst...



Ein Clafoutis ist eine Mischung aus Auflauf und Kuchen. Man kann ihn mit allen Früchten essen, als Dessert, zum Kaffee oder wenn der Sohn sich mal wieder gekloppt hat.


Sie spielen heute die Hauptrolle!


Leider nicht aus dem Schwarzwald, sondern vom Gemüsehändler um die Ecke. 

Ihr braucht für 4 Portionen Clafoutis:

3 Eier (Gr. M)
150 ml Milch
100 ml Sahne
35 g Zucker
40 g gemahlene Haselnüsse
4 EL Mehl
200 g Heidelbeeren

Den Ofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.
Alle Zutaten glatt rühren. 
Eine Auflaufform (es gibt sicherlich schönere als die, die ich benutze habe...;-) mit 1 EL weicher Butter einfetten. Den Teig hineingießen und zum Schluss die Heidelbeeren darauf verteilen. Auf der 2. Schiene von unten 40-45 Minuten backen.
Den Clafoutis mit 1 EL Puderzucker bestäuben und noch warm servieren.


Der Clafoutis schmeckt herrlich leicht und luftig. Er ist nicht zu süß und das volle Beeren-Aroma kommt gut zur Geltung. Hmmmm!!!

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